Terroranschlag Bondi Beach: Am 14. Dezember 2025 verwandelte sich eine sonst friedliche jüdische Feier am berühmten Bondi Beach in Sydney in einen Albtraum.
🔵 Terroranschlag am Bondi Beach: Antisemitismus trifft Chanukka-Feier
DAS ist es was „Globalize Intifada“ meint!
Am 14. Dezember 2025 verwandelte sich eine sonst friedliche jüdische Feier am berühmten Bondi Beach in Sydney in einen Albtraum.
Zum Beginn des jüdischen Festes Chanukka versammelten sich ca. 1.600 Menschen bei der traditionellen Veranstaltung „Chanukah by the Sea“ im Bondi Beach Park nahe der Campbell Parade. Familien, Kinder, Freundeskreise und Gemeindemitglieder wollten gemeinsam das Festival der Lichter begehen, ein Fest, das seit Jahrhunderten Hoffnung, Widerstand und Gemeinschaftssinn symbolisiert.
Doch gegen etwa 18:47 Uhr Ortszeit brach das Grauen los, als zwei bewaffnete Angreifer plötzlich vom erhöhten Fußgängerweg aus das Feuer auf die versammelte Menge eröffneten. Videos und Augenzeugenberichte schildern, wie panische Menschen in alle Richtungen flohen, während mehrfache Schüsse fielen und Schreie die Luft erfüllten. Polizei und Rettungskräfte riegelten den Bereich ab und forderten die Öffentlichkeit auf, den Ort zu meiden und Schutz zu suchen.
Der Angriff am Bondi Beach
Mindestens 12 Menschen wurden bei dem Angriff getötet, darunter auch einer der mutmaßlichen Täter selbst. Eine Vielzahl von Verletzten, mindestens 29 Personen, wurde ins Krankenhaus gebracht, darunter auch zwei Polizeibeamte.
Die Opfer waren überwiegend Teilnehmer der Chanukka-Feier und unbeteiligte Passanten. Unter den Getöteten war der langjährige Chabad-Rabbiner Eli Schlanger, eine zentrale Person der lokalen jüdischen Gemeinschaft.
Die Polizei identifizierte die Angreifer als zwei Männer, die schwarze Kleidung trugen und von einem erhöhten Punkt aus schossen. Nachdem einer der Täter von der Polizei erschossen wurde, konnte der zweite festgenommen werden. Behörden fanden im Fahrzeug eines der Verdächtigen mutmaßliche improvisierte Sprengsätze.
Der Terroranschlag ereignete sich gegen 18:45 Uhr Ortszeit in der Nähe des Bondi Pavilion BBC. Die Veranstaltung „Chanukah by the Sea“, organisiert von der Chabad-Bewegung, zog Tausende an.
Plötzlich eröffneten zwei Schützen, bewaffnet mit Schrotflinten, das Feuer auf die Menge. Augenzeugenberichte beschreiben Panik und Chaos, als Menschen flohen und sich versteckten.
Die australische Polizei klassifizierte den Vorfall rasch als Terrorakt gegen die jüdische Gemeinde ABC News. Ein Schütze wurde von der Polizei getötet, der andere, identifiziert als der 24-jährige Naveed Akram pakistanischer Herkunft, wurde schwer verletzt und festgenommen.
In einem in der Nähe geparkten Fahrzeug der Angreifer wurden improvisierte Sprengvorrichtungen (IEDs) gefunden, was auf eine geplante Eskalation hindeutet ABC News.
Die Opferzahlen: 11 bis 12 Tote, darunter Zivilisten, und 29 Verletzte, einige in kritischem Zustand NPR PBS.
Dies markiert den tödlichsten antisemitischen Angriff in der modernen australischen Geschichte und unterstreicht die Vulnerabilität jüdischer Gemeinden weltweit.
TRAITOR pic.twitter.com/GXkkroozUL
— Mosab Hassan Yousef (@MosabHasanYOSEF) December 14, 2025
Ein „terroristischer Akt“ mit antisemitischer Zielrichtung
Die australischen Behörden bezeichneten den Bondi-Beach-Angriff offiziell als terroristischen Akt, der gezielt auf die jüdische Gemeinschaft abzielte. Premierminister Anthony Albanese nannte die Tat ein „act of evil antisemitism“, eine boshafte, gezielte Gewalttat gegen jüdische Australier an einem Tag, der Freude bringen sollte.
Der Angriff ist der schwerste seiner Art in Australien seit dem Port-Arthur-Massaker im Jahr 1996 und erschüttert das Land zutiefst. Australien, bekannt für eine der strengsten Waffengesetzgebungen der Welt, erlebt damit einen der blutigsten Terrorakte seiner Geschichte.
Internationale Reaktionen auf den Anschlag waren massiv. Der israelische Präsident Isaac Herzog verurteilte den Angriff als „grausam“ und betonte die Notwendigkeit, antisemitische Gewalt weltweit entschieden zu bekämpfen. Auch andere Staats- und Regierungschefs drückten ihre Solidarität mit den Opfern und der jüdischen Gemeinde aus.
Antisemitismus im Spannungsfeld globaler Konflikte
Schon seit der Eskalation des Gaza-Konflikts im Oktober 2023 sind antisemitische Übergriffe in vielen Teilen der Welt angestiegen. In Australien kam es zuletzt vermehrt zu Übergriffen, Schmierereien und Angriffen auf jüdische Einrichtungen, was zu einer verstärkten Debatte über Sicherheit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Extremismus führte.
Nach dem Anschlag forderten jüdische Organisationen härtere Maßnahmen gegen antisemitische Hetze und eine klare Haltung der Politik gegen Gewalt. Gleichzeitig hat die Debatte über die Motive der Täter und mögliche politische Einflussfaktoren eine neue, scharfe Kontroverse ausgelöst.
Diese Tat lässt sich nicht losgelöst von den globalen Spannungen betrachten, die seit Jahren in radikale Rhetorik und gewalttätiges Handeln münden. Aber sie zeigt auch, wie schnell sich ein Moment des Friedens in blanke Gewalt verwandeln kann, und wie wichtig es ist, gemeinsame Werte von Respekt und Sicherheit für alle Gruppen in einer offenen Gesellschaft zu verteidigen.
Das Fest der Lichter: Historischer Hintergrund von Chanukka
Chanukka, auch Chanukka genannt, ist ein acht Tage dauerndes jüdisches Fest, das die Wiedereinweihung des Zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. feiert. Es gedenkt des Sieges der Makkabäer über die seleukidischen Unterdrücker unter Antiochus IV. Epiphanes, die den jüdischen Glauben verboten und den Tempel entweiht hatten.
Die Makkabäer, eine Gruppe jüdischer Kämpfer, führten einen Aufstand an, der zur Befreiung Jerusalems führte. Das zentrale Wunder von Chanukka ist das des Öls: Bei der Tempelreinweihung reichte das Öl für die Menora nur für einen Tag, brannte aber acht Tage lang. Dies symbolisiert Licht über Dunkelheit, Freiheit über Unterdrückung und göttliche Vorsehung.
Heute wird Chanukka mit dem Anzünden der Menora, Gebeten, Geschenken und traditionellen Speisen wie Latkes und Sufganiyot begangen. Es ist ein Fest der Familie und der Gemeinschaft, das jüdische Identität stärkt und an die Widerstandsfähigkeit des Volkes erinnert.
In Australien, wo etwa 100.000 Juden leben, ist „Chanukka by the Sea“ eine beliebte öffentliche Veranstaltung, die Inklusion und Freude fördert.
Vergleich zum 7. Oktober 2023: Ein Muster der Gewalt
Der Angriff am Bondi Beach weckt unmittelbare Parallelen zum Massaker am Nova Music Festival am 7. Oktober 2023 in Israel. Damals infiltrierten Hamas-Terroristen das Festival nahe dem Gazastreifen.
Binnen weniger Stunden wurden rund 1.200 friedliche Menschen brutal ermordet, 251 weitere als Geiseln verschleppt. Es war der tödlichste Tag in der Geschichte Israels seit der Shoah.
Beide Vorfälle zielten auf friedliche Feiern ab, bei denen Juden oder Menschen in einem klar jüdischen Kontext zusammenkamen. In Sydney war es eine öffentliche Chanukka Feier am Bondi Beach, in Israel war es das Nova Music Festival am 7. Oktober 2023. Der gemeinsame Nenner ist brutal simpel, Menschen wurden angegriffen, weil sie als Juden erkennbar waren oder weil der Ort jüdisches Leben sichtbar machte. Genau das ist der Punkt, den viele Debatten gern weichspülen, wenn es politisch unangenehm wird.
Pakistani man waves around a Palestine flag on a horse on Bondi Beach while taunting and screaming at little kids.
This video is from a while back. Shows how much hate these jihadis have. pic.twitter.com/UFKTi53rlI https://t.co/mNjQa3VQbw
— #𝕎𝕒𝕣 ℍ𝕠𝕣𝕚𝕫𝕠𝕟 (@WarHorizon) December 14, 2025
„Globalize the Intifada“: Der Slogan und seine tödlichen Implikationen
Der Slogan „Globalize the Intifada“ ist nicht einfach ein beliebiger Protest Spruch, sondern ein Ausdruck, der historisch und politisch mit Gewaltwellen verbunden ist. Der Begriff Intifada bezieht sich im politischen Sprachgebrauch vor allem auf die palästinensischen Aufstände, die spätestens in der zweiten Intifada von Selbstmordanschlägen, Schussattacken und gezielter Gewalt gegen Zivilisten geprägt waren. Genau deshalb wird der Ruf, diese Intifada zu „globalisieren“, von vielen jüdischen Organisationen und Sicherheitsbehörden nicht als Metapher, sondern als gefährliche Normalisierung von Gewaltfantasien verstanden.
Das American Jewish Committee hat 2025 ausführlich erklärt, warum dieser Slogan im Ergebnis nicht nur Israel delegitimiert, sondern in der Praxis Juden weltweit zur Zielscheibe macht, weil er Gewalt aus der Region rhetorisch exportiert und auf jüdisches Leben in der Diaspora überträgt. Das AJC verweist dabei ausdrücklich auf die historische Verknüpfung des Begriffs „Intifada“ mit Angriffen auf Israelis und Juden, und warnt vor dem realen Risiko, dass solche Parolen Täter motivieren oder bestärken AJC.
Wichtig ist dabei ein nüchterner Punkt, den man nicht wegdiskutieren kann, Sprache schafft Klima. Wenn auf Demonstrationen dauerhaft Begriffe skandiert werden, die in ihrem politischen Kern als Aufruf zu Aufstand und Gewalt verstanden werden, dann sinkt die Hemmschwelle, aus Worten Taten zu machen. Dass der Bondi Beach Anschlag ausgerechnet eine Chanukka Feier traf, ist in diesem Kontext keine Randnotiz, sondern ein Signal, jüdisches Leben sollte getroffen werden, sichtbar, öffentlich, maximal einschüchternd. Zu den Ermittlungsdetails zählen zudem Hinweise auf weitere geplante Eskalation, unter anderem durch Berichte über einen möglichen Sprengsatz in Tatortnähe.
April 2025: 25 Hindus massacred in the Pahalgam terror attack by Pakistan-backed Islamist terrorists.
December 2025: 12 Jews killed in Australia in an Islamist terror attack by Pakistani terrorist Naveed Akram.
Different countries. Different victims.
Same ideology. Same… pic.twitter.com/o4E1sbGhuj— TRIDENT (@TridentxIN) December 14, 2025
Der Anstieg des Antisemitismus in Australien seit Oktober 2023
Australien erlebt seit dem 7. Oktober 2023 einen messbaren und dokumentierten Anstieg antisemitischer Vorfälle. Das ist keine Bauchgefühl Debatte, dazu gibt es Zahlen. Laut dem Executive Council of Australian Jewry (ECAJ), der jährlichen Berichte zu anti jüdischen Vorfällen veröffentlicht, wurden für 2024 insgesamt 2.062 Vorfälle erfasst. Für 2025 nennt der ECAJ 1.654 Vorfälle. Der Rückgang ist real, aber das Niveau bleibt laut ECAJ weiterhin extrem hoch, im Vergleich zu den Jahren vor Oktober 2023.
Diese Berichte umfassen ein breites Spektrum, von Beschimpfungen und Bedrohungen über Vandalismus bis hin zu körperlichen Angriffen und Brandstiftungen. Der ECAJ weist für 2025 zusätzlich darauf hin, dass gerade schwere Delikte wie Brandanschläge und Angriffe auf jüdische Einrichtungen besonders alarmierend sind, selbst wenn die Gesamtzahl gegenüber dem Rekordjahr 2024 leicht sank.
Vor diesem Hintergrund wirkt der Bondi Beach Angriff nicht wie ein Ereignis aus dem Nichts, sondern wie der Höhepunkt einer Eskalationskurve. Das heißt nicht, dass Worte automatisch zu Taten führen, aber es heißt, dass ein dauerhaft aufgeheiztes Klima, in dem Juden regelmäßig beschimpft, bedroht oder entmenschlicht werden, irgendwann Täter hervorbringt, die überzeugt sind, sie handelten im Namen einer „Sache“. Genau diese Dynamik benennen jüdische Vertreter in Australien seit Monaten, lange bevor am Bondi Beach geschossen wurde.
Warnungen seit 800 Tagen: Die Ignoranz der Gesellschaft
Seit dem 7. Oktober 2023 warnen jüdische Organisationen, Sicherheitsstellen und Gemeindeverbände weltweit vor einer Normalisierung von Judenhass, der sich als Aktivismus tarnt. Der Kern dieser Warnung ist nicht kompliziert, wenn antisemitische Codes und Parolen gesellschaftsfähig werden, wird das Umfeld für Gewalt günstiger. Was früher als Tabu galt, wird plötzlich als „zugespitzte Meinung“ verkauft. Was früher klar als Entmenschlichung erkannt wurde, wird heute als „politischer Ausdruck“ entschuldigt.
Das zeigt sich besonders an Parolen, die offen oder indirekt Gewalt verherrlichen. Sätze wie „Intifada bis zum Sieg“ werden von Betroffenen nicht als Poesie verstanden, sondern als Aufruf zur Gewalt, weil „Intifada“ in der historischen Realität nicht aus Flugblättern bestand, sondern aus Anschlägen, Blut und Angst. Dass Teile der Öffentlichkeit diese Begriffe trotzdem relativieren, ist genau die Form von gesellschaftlicher Ignoranz, die jüdische Gemeinden seit Monaten kritisieren.
Nach dem Anschlag am Bondi Beach betonten mehrere politische und jüdische Stimmen, dass die Tat nicht isoliert betrachtet werden dürfe. Australiens Premierminister Anthony Albanese sprach laut Berichten von einem Akt „evil antisemitism“, also eindeutig antisemitisch motivierter Gewalt. Auch aus Israel kamen klare Reaktionen. In Australien berichteten Medien, dass jüdische Vertreter nach Jahren steigender Bedrohungslage „horrified but not shocked“ seien, also entsetzt, aber nicht überrascht. Diese Formulierung trifft einen bitteren Punkt, wenn Warnungen lange ignoriert werden, fühlt sich selbst ein Terroranschlag irgendwann wie die logische Konsequenz an.
Licht gegen Dunkelheit, Solidarität mit Israel
Chanukka steht für Licht, für Identität, für Widerstandskraft. Das Nova Festival stand für Leben, Musik, Freiheit. Beides wurde von Hass beschossen. Und beides zeigt, warum die Debatte nicht bei Schlagworten stehen bleiben darf. Wer jüdische Feste, jüdische Schulen, Synagogen oder israelische Zivilisten zur Zielscheibe macht, führt keinen „Protest“, sondern Krieg gegen jüdisches Leben, egal wie es verpackt wird.
Solidarität mit Israel heißt in diesem Zusammenhang nicht, jede politische Entscheidung automatisch abzunicken. Es heißt etwas viel Grundsätzlicheres, Israel und jüdisches Leben dürfen nicht allein gelassen werden, wenn antisemitischer Terror zuschlägt. Der Anschlag in Sydney hat gezeigt, dass Antisemitismus nicht nur ein Problem von Tweets und Plakaten ist, sondern ein Sicherheitsrisiko, das Menschen tötet.
Die Opfer von Bondi Beach sind keine Zahlen, sondern Menschen. Familien, Kinder, Freunde, Gemeindemitglieder. Ihre Erinnerung verpflichtet zum Handeln, politisch, juristisch, kulturell. Hass muss wieder Konsequenzen haben, sonst wird aus dem nächsten Slogan die nächste Tat.
