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Pro-palästinensische Demonstration in europäischer Stadt mit Polizei im Hintergrund
„Das ist der erste des Tages.“

Faschismus-Begriff im Nahostkonflikt – politisierte Deutung und ihre Folgen

🔵 Der politisierte Faschismus-Begriff und seine Folgen

Der Faschismus-Begriff im Nahostkonflikt ist heute zu einem politischen Kampfwerkzeug geworden, das seine präzise historische Bedeutung zunehmend verliert. Der Begriff wird im öffentlichen Diskurs so breit und unscharf eingesetzt, dass seine analytische Kraft verwässert. Besonders im Kontext des Nahostkonflikts zeigt sich, wie politische Akteure mithilfe emotional aufgeladener Begriffe Deutungshoheit erlangen wollen. Dieser Artikel ordnet ein, wie sich autoritäre Muster in aktuellen Debatten zeigen, welche Mechanismen historisch bekannt sind und warum Begriffe wie Faschismus nicht beliebig verwendet werden dürfen. Die Analyse basiert auf fundierten historischen, archäologischen und soziopolitischen Quellen und beleuchtet insbesondere, wie anti-israelische Narrative autoritäre Züge aufweisen, die eine faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Konflikt erschweren. Dabei wird betont, dass Israel als einzige Demokratie in der Region trotz anhaltender Bedrohungen demokratische Standards aufrechterhält, während gegnerische Narrative oft auf Verzerrungen beruhen.

Die Bedeutung des Faschismusbegriffs und seine heutige Verwässerung

Der historische Faschismus ist eindeutig definiert. Er steht für ultranationalistische, kollektivistische, antidemokratische Systeme, für Gewaltverherrlichung und die Unterdrückung von Minderheiten. Diese Merkmale sind wissenschaftlich präzise belegt, unter anderem durch Studien zur Herrschaft des italienischen Faschismus unter Benito Mussolini und verwandter Bewegungen im 20. Jahrhundert, wie dem Nationalsozialismus in Deutschland. Historiker wie Roger Griffin beschreiben Faschismus als eine palliative Form des Modernismus, die auf mythischen Narrativen und der Ablehnung pluralistischer Gesellschaften basiert. Heute jedoch dient der Begriff oft nicht der Beschreibung tatsächlicher autoritärer Strukturen, sondern der politischen Delegitimierung. Wer den Faschismus-Begriff im Nahostkonflikt inflationär nutzt, löst ihn von seiner historischen Grundlage und relativiert damit die Verbrechen realer faschistischer Regime.

Im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts wird der Begriff häufig gegen Israel instrumentalisiert, um es als „faschistisch“ oder „apartheidartig“ zu diffamieren, obwohl Israel nach dem Freedom House-Bericht 2025 als „Free“ eingestuft wird mit einem Score von 73 aus 100 Punkten, was es zur einzigen vollständigen Demokratie in der Region macht. Im Gegensatz dazu werden viele arabische Staaten als „Not Free“ oder „Partly Free“ klassifiziert, mit niedrigen Scores wie Syrien (1/100) oder Saudi-Arabien (8/100), was auf systematische Unterdrückung von Freiheitsrechten hinweist. Diese Diskrepanz unterstreicht, wie der Faschismus-Begriff umgedreht wird, um eine liberale Demokratie anzugreifen, während autoritäre Regime in der Region oft unkritisiert bleiben.

Demonstrationen in Europa und dokumentierte autoritäre Verhaltensweisen

Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Gaza-Krieg kam es europaweit zu großen pro-palästinensischen Demonstrationen. Viele verlaufen friedlich, doch immer wieder werden klare Fälle von Einschüchtern, antisemitischen Parolen und gezielten Störungen universitärer Veranstaltungen dokumentiert. Laut dem Audit of Antisemitic Incidents 2024 der Anti-Defamation League (ADL) stieg die Zahl antisemitischer Vorfälle in den USA um 360 Prozent in den Monaten nach dem 7. Oktober, ein Trend, der sich auch in Europa widerspiegelt. In Europa berichtet die Europäische Grundrechteagentur (FRA) in ihrem Fundamental Rights Report 2024 von einem signifikanten Anstieg antisemitischer Vorfälle, einschließlich physischer Angriffe und verbaler Bedrohungen, die oft mit pro-palästinensischen Protesten in Verbindung stehen. Sicherheitsbehörden und Universitäten berichten über Situationen, in denen jüdische Studenten zum Schweigen gebracht oder bedroht wurden. Dieses Verhalten entspricht in Teilen jenen autoritären Mustern, die historisch eng mit Bewegungen verbunden sind, die Minderheiten durch sozialen Druck ausgrenzen.

In Deutschland, Frankreich und Großbritannien wurden 2024 und 2025 zahlreiche Fälle dokumentiert, bei denen Proteste gegen Israel in antisemitische Ausschreitungen mündeten. Beispielsweise berichtet die ADL von Vorfällen an Universitäten wie der Freien Universität Berlin oder der Sorbonne in Paris, wo jüdische Studenten von pro-palästinensischen Gruppen isoliert und bedroht wurden. Solche Dynamiken erinnern an autoritäre Methoden der Massenmobilisierung, die auf Intoleranz und Ausgrenzung abzielen, und untergraben die demokratischen Prinzipien Europas.

Besonders der Slogan „From the River to the Sea“ wird häufig skandiert

Der Slogan „From the River to the Sea“ gehört seit Jahrzehnten zu den zentralen politischen Parolen im israelisch-palästinensischen Konflikt. Er klingt für Außenstehende zunächst neutral, bezeichnet jedoch ein klar umrissenes geografisches Gebiet: das gesamte Territorium zwischen Jordan und Mittelmeer, also das vollständige Staatsgebiet Israels. In zahlreichen wissenschaftlichen Analysen wird betont, dass dieser Satz nicht symbolisch, sondern eindeutig politisch gemeint ist.

Extremismusforscher und Nahosthistoriker weisen darauf hin, dass der Slogan in offiziellen Dokumenten verschiedener palästinensischer Organisationen auftaucht. Besonders deutlich ist dies bei der Hamas, deren Gründungsdokument von 1988 die „Befreiung des gesamten Palästinas“ fordert und jede jüdische Souveränität ablehnt. Die Charta bezeichnet den bewaffneten Kampf als religiöse Pflicht und lehnt politische Kompromisse ab. Fachanalysen zeigen, dass der Slogan in dieser ideologischen Tradition steht und daher nicht losgelöst von seinem historischen Kontext interpretiert werden kann.

Auch internationale Organisationen bewerten die Parole klar. Das American Jewish Committee (AJC) beschreibt „From the River to the Sea“ als Aufruf zur vollständigen palästinensischen Kontrolle über das Gebiet zwischen Jordan und Mittelmeer, was implizit die Auflösung Israels bedeuten würde. Die Anti-Defamation League (ADL) klassifiziert den Slogan als antisemitisch, da er aus der Logik der Hamas-Charta hervorgeht und die Existenz eines jüdischen Staates ausschließt.

Historisch lässt sich der Ursprung des Slogans bis in die 1960er Jahre zurückverfolgen. Die PLO nutzte ihn in einer Phase, in der sie die UN-Teilung ablehnte und ein einheitliches arabisches Palästina forderte. Später übernahm die Hamas den Satz und integrierte ihn dauerhaft in ihre Propaganda. Der Slogan repräsentiert damit kein vages politischen Wunschbild, sondern eine klar formulierte Vision, die mit der Existenz Israels unvereinbar ist.

Auf europäischen Demonstrationen in den Jahren 2024 und 2025 wurde der Slogan besonders häufig skandiert. Polizei- und Medienberichte dokumentieren Situationen, in denen der Satz in aggressiven Kontexten gerufen wurde, oftmals begleitet von Parolen oder Drohungen gegenüber jüdischen Teilnehmern. In vielen Fällen kombinierte man ihn mit dem Ruf „Allahu Akbar“. Während dieser im religiösen Alltag neutral ist, wirkt er auf Demonstrationen radikalisierter Gruppen als Mobilisierungsruf mit politischem Kampfcharakter. Dadurch entsteht eine symbolische Verbindung zwischen dem Slogan und militantem Islamismus.

In dieser Verwendung zeigt der Slogan deutlich autoritäre Züge. Er basiert auf der Forderung, dass ein bestehender Staat aufgehoben und durch eine andere politische Ordnung ersetzt werden soll. Eine solche Vision widerspricht dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und entspricht bekannten Mustern politischer Bewegungen, die Minderheitenrechte negieren und kompromisslose Ideologien vertreten. Politikwissenschaftler ordnen diese Form der Delegitimierung als klassischen Mechanismus autoritärer Rhetorik ein.

Aus diesem Grund ist der Slogan heute nicht als harmloser Protestausdruck zu interpretieren. Seine Verwendung steht in einem ideologischen Zusammenhang, der jüdische Selbstbestimmung infrage stellt und ein politisches Modell propagiert, das die Existenz Israels ausschließt. Damit trägt er zur Polarisierung bei und verstärkt Narrative, die historische und rechtliche Realitäten ignorieren.

Geschichtsleugnung am Tempelberg – ein autoritäres Muster

Ein weiterer zentraler Aspekt betrifft die Debatte um den Tempelberg, einen der historisch bedeutendsten und religiös sensibelsten Orte der Welt. Archäologische Befunde, historische Quellen und internationale Forschung bestätigen seit Jahrzehnten die Existenz zweier jüdischer Tempel an genau dieser Stelle. Zu den wichtigsten wissenschaftlichen Projekten zählt das Temple Mount Sifting Project, das tausende Fundstücke wie Münzen, Keramikfragmente, Glasscherben, Siegelabdrücke und Amulette aus der Zeit des Ersten und Zweiten Tempels katalogisiert hat. Diese Funde liefern klare Hinweise auf intensive jüdische Präsenz und religiöse Aktivität.

Auch historische Texte bestätigen diese Faktenlage. Quellen wie die Bibel, die Schriften des jüdisch-römischen Historikers Flavius Josephus sowie Berichte römischer Verwaltungsbeamter beschreiben die Tempel detailliert – ihre Architektur, ihre Funktion und sogar ihre Zerstörung durch babylonische und römische Truppen. Die Gesamtheit dieser Daten ergibt eine wissenschaftlich äußerst robuste Grundlage, die in der internationalen Forschung nahezu unumstritten ist.

Dennoch gibt es politische Akteure, die behaupten, es habe an dieser Stelle niemals einen jüdischen Tempel gegeben. Diese Form der Geschichtsverzerrung wird als „Temple Denial“ bezeichnet und von Historikern als klar autoritäres Narrativ eingestuft. Temple Denial ist kein neues Phänomen, sondern eine Strategie, die sich an klassischen Methoden totalitärer Propaganda orientiert: Das bewusste Umschreiben historischer Tatsachen zugunsten einer politischen Agenda.

Ein Beispiel hierfür sind die kontroversen UNESCO-Resolutionen aus dem Jahr 2016, in denen ausschließlich islamische Terminologie verwendet wurde, um den Tempelberg zu beschreiben. Zwar wurde die Existenz der jüdischen Tempel nicht direkt geleugnet, jedoch systematisch ausgeblendet. Zahlreiche Archäologen, Historiker und Regierungen weltweit kritisierten diese Resolutionen als politisch motiviert und wissenschaftlich unhaltbar. Derartige Verzerrungen dienen dem Ziel, die historische Verbindung des jüdischen Volkes zu Jerusalem zu delegitimieren und dadurch die politische Legitimität Israels infrage zu stellen.

Geschichtsleugnung dieser Art ist ein bekanntes Element autoritärer Bewegungen. Sie stärkt radikale Narrative, attackiert die Identität einer Minderheit und schafft alternative „Realitäten“, die faktenbasierter Analyse widersprechen. Genau deshalb ist Temple Denial mehr als ein politischer Streitpunkt – es ist ein Angriff auf historische Wahrheit.

Das Kolonialismusnarrativ und die historische Faktenlage

Israel wird im öffentlichen Diskurs häufig als „koloniale Macht“ bezeichnet. Diese Darstellung wirkt zunächst eingängig, hält einer historischen Überprüfung jedoch nicht stand. Die moderne zionistische Bewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts beruhte nicht auf imperialer Expansion, sondern auf legalen Landkäufen. Organisationen wie der Jewish National Fund erwarben Flächen von arabischen Großgrundbesitzern, oft zu hohen Preisen, was durch britische Mandatsdokumente und osmanische Grundbücher belegt ist.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die UN-Resolution 181 von 1947, die das Mandatsgebiet in einen jüdischen und einen arabischen Staat teilte. Die jüdische Führung akzeptierte den Teilungsplan, obwohl der zugesprochene Staat geografisch zersplittert und schwer zu verteidigen gewesen wäre. Die arabischen Staaten lehnten den Plan dagegen geschlossen ab und starteten nach Israels Unabhängigkeitserklärung 1948 einen koordinierten Angriffskrieg mit Armeen aus Ägypten, Jordanien, Syrien, Irak und Libanon. Die historische Abfolge zeigt klar: Israel entstand nicht durch Kolonisation, sondern verteidigte sich gegen eine militärische Invasion unmittelbar nach seiner Gründung.

Das Kolonialismusnarrativ ignoriert zudem, dass Juden eine kontinuierliche, über 3.000 Jahre dokumentierte Präsenz im Land hatten. Anders als klassische Kolonialmächte war kein europäischer Staat Auftraggeber oder Profiteur. Der zionistische Nationalgedanke entstand aus Selbstbestimmung, nicht aus Expansion.

Dennoch wird der Faschismus-Begriff im Nahostkonflikt häufig genutzt, um Israel politisch zu delegitimieren. Diese Verwendung ist nicht faktenbasiert, sondern folgt einem Muster der umgekehrten Täter-Opfer-Zuschreibung. Israel, das 1948 und in späteren Kriegen mehrfach in existenzielle Verteidigungssituationen geriet, wird als Aggressor dargestellt, obwohl die historischen Abläufe das Gegenteil belegen.

Diese Dynamik hat eine klare politische Funktion: Sie dient dazu, Israels Legitimität zu untergraben und komplexe Zusammenhänge in ein vereinfachtes ideologisches Raster zu pressen. Für eine faktenbasierte Auseinandersetzung mit dem Konflikt ist es deshalb notwendig, die historischen Abläufe korrekt wiederzugeben und Narrativen zu widersprechen, die auf ideologischen Verzerrungen beruhen.

Autoritäre Muster in aktuellen politischen Bewegungen

Autoritäre Dynamiken lassen sich erkennen, wenn Fakten verzerrt, Minderheiten delegitimiert oder alternative Realitäten geschaffen werden. Die bewusste Missdeutung historischer Ereignisse, aggressive Rhetorik gegen jüdische Gemeinschaften und die Behauptung eines globalen Machtkomplotts entsprechen klassischen Propagandamechanismen. Es sind genau diese Muster, die historisch in autoritären Regimen beobachtet werden und die heute in Teilen des politischen Aktivismus erneut sichtbar auftreten. In der Region selbst manifestieren sich solche Muster in Regimen wie dem der Hamas in Gaza, die Opposition unterdrückt und auf ideologischer Indoktrination basiert.

Der Faschismus-Begriff wird politisch instrumentalisiert

Wer autoritäre Tendenzen im Jahr 2025 verstehen möchte, muss keine historischen Archive konsultieren. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre sind bereits ausreichend dokumentiert, um klare Muster zu erkennen. Proteste, Debatten, Mediennarrative und politische Kampagnen zeigen heute auf offener Bühne, wie bestimmte Begriffe strategisch verzerrt und eingesetzt werden, um komplexe Realitäten zu vereinfachen oder politische Gegner zu delegitimieren.

Einer der am häufigsten instrumentalisierten Begriffe ist der Faschismus. Seine Verwendung im Kontext des Nahostkonflikts hat in den letzten Jahren stark zugenommen, jedoch oft ohne Bezug zur historischen oder wissenschaftlichen Definition. Fachliteratur beschreibt Faschismus als autoritäre Ideologie, die auf ultranationalistischen, kollektivistischen und antidemokratischen Strukturen basiert. Wird dieser Begriff ohne klare Kriterien eingesetzt, verliert er nicht nur seine analytische Schärfe, sondern wird zu einem politischen Schlagwort, das die öffentliche Debatte verzerrt.

Genau das ist heute zu beobachten: Der Faschismus-Begriff im Nahostkonflikt wird häufig missbraucht, um demokratische Entscheidungsprozesse, staatliche Selbstverteidigung oder historische Zusammenhänge zu delegitimieren. Dabei verdeckt der inflationäre Gebrauch, dass autoritäre Muster durchaus vorhanden sind – nur nicht immer dort, wo sie behauptet werden. Dazu gehören etwa das Unterdrücken abweichender Meinungen auf Universitätscampus, Einschüchterungen gegen jüdische Bürger oder das Verbreiten historisch falscher Narrative über den Tempelberg oder die Entstehung Israels.

Die Entwertung des Begriffs hat weitreichende Folgen. Sie relativiert die Verbrechen echter faschistischer Regime, da sie die historische Einzigartigkeit und Brutalität des Faschismus verwässert. Politikwissenschaftlich betrachtet handelt es sich um eine Form der semantischen Erosion, bei der ein Begriff durch Übernutzung seine definierende Kraft verliert. Gleichzeitig erschwert dies die Fähigkeit der Gesellschaft, tatsächliche autoritäre Entwicklungen klar zu benennen.

Eine faktenbasierte Diskussion erfordert daher, dass Begriffe wie Faschismus verantwortungsvoll und historisch korrekt verwendet werden. Ebenso setzt sie voraus, dass Israel als einzige funktionierende Demokratie im Nahen Osten mit rechtsstaatlichen Strukturen, freien Wahlen und unabhängiger Justiz als solche anerkannt wird. Eine Analyse, die diese Tatsachen ignoriert, kann weder zur Konfliktlösung beitragen noch eine ehrliche Debatte ermöglichen.

Nur wenn historische Fakten, politische Realität und wissenschaftliche Definitionen konsequent berücksichtigt werden, kann eine Debatte entstehen, die tatsächlich zu mehr Verständnis führt. Der Nahostkonflikt benötigt Klarheit, nicht Schlagworte. Und er benötigt eine Gesellschaft, die Begriffe nicht als politische Waffen, sondern als präzise analytische Werkzeuge einsetzt.

Quellen & Fakten
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▶️ https://www.idea.int/democracytracker/country/israel
▶️ https://www.adl.org/resources/report/audit-antisemitic-incidents-2024
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▶️ https://www.congress.gov/119/meeting/house/118469/documents/HHRG-119-ED00-20250715-SD005.pdf
▶️ https://www.adl.org/resources/press-release/antisemitic-incident-data-breaks-all-previous-annual-records-2024-fourth
▶️ https://www.axios.com/2025/04/22/adl-survey-antisemitc-incidents-record-level-2024
▶️ https://boundlessisrael.org/paper/488/details
▶️ https://florida.adl.org/resources/press-release/adl-audit-antisemitic-incidents-record-levels-nationwide
▶️ http://goldman.house.gov/media/press-releases/statement-all-ten-co-chairs-house-bipartisan-task-force-combating-antisemitism
▶️ https://www.youtube.com/watch?v=dk7l8lWmDMc
▶️ https://nynj.adl.org/resources/report/2024-audit-antisemitic-incidents
▶️ https://fra.europa.eu/en/publication/2024/experiences-and-perceptions-antisemitism-third-survey
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▶️ https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra_uploads/fra-2024-experiences-perceptions-antisemitism-survey_en.pdf
▶️ https://www.visionofhumanity.org/gaza-conflict-leads-to-rise-in-antisemitism-and-islamophobia
▶️ https://ceji.org/press-release-fra-survey-2024
▶️ https://www.theguardian.com/news/article/2024/jul/11/europeans-are-experiencing-a-wave-of-antisemitism-survey-finds
▶️ http://www.europarl.europa.eu/news/en/agenda/briefing/2025-10-06/13/meps-and-commission-to-discuss-rise-of-antisemitism-in-europe
▶️ https://www.europeanrights.eu/public/atti/FRA-2024.pdf
▶️ https://www.reuters.com/world/europe/antisemitic-incidents-europe-rise-gaza-war-rages-survey-shows-2024-07-11/
▶️ https://www.ajc.org/translatehate/From-the-River-to-the-Sea
▶️ https://www.theguardian.com/world/2023/oct/31/from-the-river-to-the-sea-where-does-the-slogan-come-from-and-what-does-it-mean-israel-palestine
▶️ https://www.congress.gov/118/bills/hres883/BILLS-118hres883ih.pdf
▶️ https://www.wilsoncenter.org/article/doctrine-hamas
▶️ https://revdem.ceu.edu/2024/03/27/from-the-river-to-the-sea-one-slogan-many-meanings
▶️ https://theconversation.com/from-the-river-to-the-sea-a-palestinian-historian-explores-the-meaning-and-intent-of-scrutinized-slogan-217491
▶️ https://www.adl.org/resources/article/hamas-its-own-words
▶️ https://www.aljazeera.com/news/2023/11/2/from-the-river-to-the-sea-what-does-the-palestinian-slogan-really-mean
▶️ https://jewishcurrents.org/newsletter/what-does-from-the-river-to-the-sea-really-mean
▶️ https://tmsifting.org/en/home
▶️ https://en.wikipedia.org/wiki/Temple_Mount_Sifting_Project
▶️ https://library.biblicalarchaeology.org/article/relics-in-rubble-the-temple-mount-sifting-project
▶️ https://www.youtube.com/watch?v=kS8i9XqkViA
▶️ https://armstronginstitute.org/1316-the-discoveries-of-the-temple-mount-sifting-project
▶️ https://www.timesofisrael.com/tiny-2600-year-old-clay-sealing-inscribed-with-biblical-name-found-in-temple-mount-soil
▶️ https://www.thetorah.com/article/what-we-learned-from-sifting-the-earth-of-the-temple-mount
▶️ https://archaeologymag.com/2024/04/2000-year-old-clay-token-in-the-temple-mount
▶️ https://www.biblestudywithrandy.com/2016/10/temple-mount-sifting-project-discoveries
▶️ https://biblearchaeology.org/current-events-list/5258-bulla-inscribed-with-biblical-name-discovered-by-temple-mount-sifting-project
▶️ https://www.theguardian.com/world/2016/oct/26/unesco-adopts-controversial-resolution-on-jerusalem-holy-sites-israel
▶️ https://whc.unesco.org/en/decisions/6243
▶️ https://unwatch.org/france-spain-among-voted-shameful-unesco-resolution
▶️ https://rac.org/blog/unesco-resolution-denies-jewish-connection-temple-mount
▶️ https://www.bbc.com/news/world-middle-east-37697108
▶️ https://www.timesofisrael.com/unesco-adopts-another-resolution-er
▶️ https://encyclopedia.ushmm.org/content/en/article/fascism
▶️ https://plato.stanford.edu/entries/fascism
▶️ https://www.cambridge.org/core/books/cambridge-history-of-twentiethcentury-political-thought/fascism
▶️ https://www.jstor.org/stable/260589
▶️ https://fra.europa.eu/en/publication/2024/antisemitism-survey-2024-key-findings
▶️ https://www.hate-speech-international.org
▶️ https://tmsifting.org/en/brief-introduction-to-the-project
▶️ https://www.biblicalarchaeology.org/daily/biblical-sites-places/temple-at-jerusalem/temple-mount-sifting-project
▶️ https://www.timesofisrael.com/topic/temple-mount-sifting-project

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